PRO BAHN - Ihr Fahrgastverband

Archiv 2012-2014

 13.12.2014 Aufwertung des Hildesheimer Ostbahnhofs
 08.12.2014 Zum Ende der Autoreisezüge in Hildesheim
 07.12.2014 Mit dem Nikolaus in Schwerin
 23.10.2014 Schienenersatzverkehr in die Geraer Höhler
 26.09.2014 PRO BAHN befürchtet Pendler-Ärger in Groß Düngen
 15.05.2014 Die Uckermark - ein Naturparadies
 19.02.2014 Mit der Regionalbahn bis zum Kalischacht
 29.01.2014 Verbesserung der Bahn nach Braunschweig in weiter Ferne?
 11.12.2013 Adventsausflug zum Leipziger Weihnachtsmarkt
 10.11.2013 Kahlschlag weicht Aufforstung
 28.09.2013 Ein Tag Zukunft - Schnupperfahrt mit der WestfalenBahn durch die Region
 19.09.2013 Pro Bahn kritisiert chaotische Zustände für Pendler im Lammetal
 20.08.2013 Erleichterung über ICE-Garantie für Südniedersachsen
 09.07.2013 Pro Bahn fordert ICE-Ersatzlinie
 28.06.2013 Schwarzfahrerfallen zwischen Hildesheim und Hannover beseitigt
 10.06.2013 Neuer Niedersachsentarif: PRO BAHN sieht 40-Euro-Fallen - Online-Portal für betroffene Fahrgäste
 30.04.2013 Nordwestbahn plant Kundenzeitschrift zu Zugausfällen
 07.03.2013 Bodenburg und Bad Salzdetfurth von der Bahnwelt abgeschnitten?
 27.02.2013 Harzrundfahrten 2013
 20.12.2012 Editorial - Pro Bahn-Rundschreiben
 19.11.2012 Bahnverkehr im Aufwind, aber Pendler nach Braunschweig werden zum Spielball
 26.09.2012 Mit dem „Bullenkopp” ins Nachbarland
 31.10.2012 Automatenschulung in Harsum
 17.07.2012 Holler Schüler kommen besser heim
 05.06.2012 Bahnstrecke Hildesheim - Braunschweig: Spontaner Fahrplanwechsel überfährt Pendler
 04.04.2012 Pro Bahn-Bundesverbandstag fand in Bad Salzdetfurth statt
 19.01.2012 Großes Interesse an Automatenschulung
 13.01.2012 Fahrscheinkauf leicht gemacht

13.12.2014

Aufwertung des Hildesheimer Ostbahnhofs

Der Bahnfahrplanwechsel am kommenden Sonntag steht in der Region Hildesheim ganz im Zeichen von erixx - und des Ostbahnhofs. „Wir sind sehr erfreut, dass die Landesnahverkehrsgesellschaft die neuen erixx-Züge nach Hannover bzw. in den Harz ab sofort stündlich am Hildesheimer Ostbahnhof halten lässt”, sagt Björn Gryschka von Pro Bahn, „damit erhalten insbesondere Studierende und Lehrende von Universität und Fachhochschule, aber auch die Einwohner der Marienburger Höhe und Itzums doppelt soviele schnelle Fahrmöglichkeiten nach Hannover wie bisher im Zweistundentakt.” Gryschka sieht damit eine langjährige Pro Bahn-Forderung nach mehr Direktverbindungen ab dem Ostbahnhof als erfüllt an. „Wir hatten 2010 vorgeschlagen, die S 4 stündlich bis Hildesheim Ost zu verlängern, um das Ziel von mehr Direktverbindungen zu erreichen. Die jetzige Lösung erfüllt unsere Forderung aber ebenfalls bestens, die neuen Züge sind gegenüber der S-Bahn sogar noch einige MInuten schneller in Hannover.” Die neuen Züge verkehren zudem jeweils eine Stunde länger am Abend als bisher.

Richtung Ostharz verdoppeln sich für alle Hildesheimer mit dem Fahrplanwechsel die Fahrtmöglichkeiten. „Bisher verkehrte der unbeliebte Pendolino nur alle zwei Stunden nach Halle. Jetzt wird er bis Goslar durch den stündlichen erixx ersetzt, der dort neu stündliche Anschlüsse nach Wernigerode - Halle bzw. Oschersleben/Magdeburg hat. Auch hier ergeben sich also doppelt soviele Fahrmöglichkeiten und neue Direktverbindungen”, zeigt sich Gryschka zufrieden.

Hohe Erwartungen hat Pro Bahn auch an die neuen Fahrzeuge: „Erstmals in Niedersachsen werden die neuen Lint-Großraum-Triebwagen mit großzügigem Sitzabstand und je 155 Sitzplätzen eingesetzt. Und erstmals auf der Hildesheimer Linie haben die Fahrgäste die Möglichkeit, barrierefrei zuzusteigen und bequem auch Kinderwagen und Fahrräder mitzunehmen. Die bisherigen 40 Jahre alten Wagenzüge werden daher endlich durch zeitgemäße Züge ersetzt.” Pro Bahn verspricht sich vom neuen Betreiber erixx auch höhere Flexibilität bei der Zugverfügbarkeit: „Am Stützpunkt BAd Harzburg können die Züge schnell und unkompliziert auf bis zu drei Einheiten verlängert oder gekürzt werden, so dass ein angenehmes Reisen zu jeder Tages- und Jahreszeit sichergestellt sein sollte”, meint Gryschka. Zum Sicherheitsgefühl der Fahrgäste trage auch die unveränderte Zugbegleiterquote von 100 % bei.


08.12.2014

Zum Ende der Autoreisezüge in Hildesheim

Die Deutsche Bahn hat relativ unbemerkt im November die Verladung von Pkws und Motorrädern in Hildesheim eingestellt. Rangierlok und Transportwagen wurden bereits abgezogen, das Terminal ist verwaist.

Damit verliert Hildesheim ein interessantes niedersächsisches Alleinstellungsmerkmal im Bahnverkehr. Denn vor 15 Jahren, wegen des Beginns der Expo 2000 und des Hauptbahnhofsumbaus in Hannover, war das Autozugterminal von Hannover nach Hildesheim verlegt worden. „Das Ende noch in 2014 kommt überraschend, allerdings werden ja nach den Plänen der DB die Autoreisezüge bis 2017 ohnehin komplett eingestellt”, meint Björn Gryschka von Pro Bahn, „leider waren die Autoreisezüge ja nie für Reisende ohne Auto nutzbar, auch wenn es freie Plätze in den Schlaf- und Liegewagen gab. Eine vertane Chance? Schließlich werden die Züge ja nun wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit eingestellt.”

Entscheidender für Hildesheims Stellung im niedersächsischen Bahnmarkt bleibt aber der ICE-Anschluss. „Im stündlichen ICE reisen deutlich mehr Fahrgäste als in den wenigen, teilweise nur saisonalen Autozügen. Auch wenn es durchaus interessante touristische Destinationen waren, die die Autoreisezüge ansteuerten: Der Verlust ist verschmerzbar. Eine tägliche Nachtzugverbindung bleibt aber für die Region: Unverändert bietet der Zug der CityNightLine die komfortable Nachtfahrt nach München an - und das auch ohne sein Auto mitnehmen zu müssen.”


07.12.2014

Mit dem Nikolaus in Schwerin

230 Teilnehmer konnten wir zu unserer Adventsfahrt zum Schweriner Weihnachts-markt begrüßen. Nach 3 Jahren konnten wir wieder auf die bewährten Triebwagen der Firma cantus aus Kassel zurückgreifen, die uns in gewohnter Qualität sicher und pünktlich aus der Region Hildesheim in die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern brachten. Dort beeindruckten neben dem großen Riesenrad in der Innenstadt vor allem die vielen Attraktionen für die ganz kleinen Besucher in Form von mehreren Hütten, in denen animierte Figuren bekannte Märchen darboten. Auch an eine große Bühne mit einem großen goldenen Thron zum Geschichtenerzählen wurde gedacht. Einrichtungen, die hierzulande leider eher selten auf Weihnachtsmärkten anzutreffen sind. Zudem boten wir unseren Teilnehmern eine unterhaltsame Stadtrundfahrt im Doppel-deckerbus an, von wo aus sich interessante Einblicke u.a. auf das Schweriner Schloss, den See sowie die ausgedehnten Parkanlagen boten.

Nach gut 6 Stunden Aufenthalt machten wir uns wieder auf dem Heimweg. Unterwegs besuchte uns dann noch der Nikolaus und überreichte jedem Teilnehmer eine kleine Überraschung. Planmäßig wurden am Abend wieder alle Startbahnhöfe erreicht.


23.10.2014

Schienenersatzverkehr in die Geraer Höhler

Unsere diesjährige Herbstausflugsfahrt stand leider unter keinem guten Stern. So erhielten wir zunächst wenige Tage vor dem ersten Fahrttermin die Mitteilung aus Gera, dass über die dortigen Verkehrsbetriebe das Insolvenzverfahren eröffnet wurde.

Da die von uns gebuchte Stadtrundfahrt mit der historischen Straßenbahn jedoch laut Insolvenzverwalter nicht zum "Kerngeschäft" eines Verkehrsbetriebes gehöre, müssen die historischen Fahrzeuge bis auf weiteres in der Betriebshalle verbleiben. Daneben verdichteten sich die Hinweise auf immer weitergehende Streikmaßnahmen der GdL, die uns die Fahrt über Göttingen hinaus mit DB Regio zum Lotteriespiel werden ließ. Um größere Stornokosten zu vermeiden und gleichzeitig die Fahrt nicht völlig absagen zu müssen entschieden wir uns den ersten Fahrttermin komplett abzusagen und für den zweiten Termin am 18.10. sicherheitshalber einen Reisebus zu chartern.

Und wir sollten Recht behalten: Am Vormittag des 17.10. kündigte die GDL für das komplette darauffolgende Wochenende durchgehende Streikmaßnahmen an. Aber wir hatten nun ja unseren Bus! So ging es morgens ab Hildesheim über Bad Salzdetfurth und Bodenburg in Richtung Gera nach Thüringen. Unterwegs mussten wir dann doch an einem Bahnübergang bei Zeitz warten: Ein Dampfsonderzug nach Freyburg kreuzte überraschend unseren Weg. Mit diesem Stimmungsaufheller erreichten wir Gera auf die Minute pünktlich. Dort stieg dann eine Stadtführerin hinzu und lotste unseren Bus u.a. vorbei an imposanten allen Fabrikantenvillen, einem ehem. Kasernenbau aus dem 19. Jahrhundert sowie der erst im Frühjahr 1989 in Betrieb genommenen Stasizentrale, die heutzutage das Finanzamt beinhaltet.

Nach einer Mittagspause im Biergarten bei schönstem Sonnenlicht (am 18. Oktober!) stiegen wir hinab in die sogenannten "Geraer Höhler". Der Name leitet sich aus der Vermischung der Wörter "Höhle" und "Keller" ab und beschreibt die Bierlagerstätten der einst zahlreichen örtlichen Brauerei-betriebe. Anschlie-ßend gab es eine kleine Stärkung bei Köstritzer Schwarz-bier und "Fett-bemmen" (Anm.: ostdeutscher Aus-druck für Schmalzbrote) Am späten Nachmittag bestiegen wir wieder unseren Bus und reisten über die A38 am Südharz der untergehenden Sonne entgegen in Richtung Heimat, die wir überpünktlich wieder erreichten. Auch wenn dies seit gut 15 Jahren die ersten Ausflugsfahrt darstellte, auf der wir keinen Meter Bahn gefahren sind, so zeigten die Teilnehmer für unseren spontanen Schienenersatzverkehr dennoch viel Verständnis und bedankten sich für die gelungene Fahrt. Hierfür nochmals Vielen Dank von der Reiseleitung.


26.09.2014

PRO BAHN befürchtet Pendler-Ärger in Groß Düngen

erixx fährt an Groß Düngen vorbei!

Groß Dünger Berufspendlern und Schülern drohen Verschlechterungen bei ihrer Fahrt zur Arbeitsstelle oder Schule. Wie der Fahrgastverband Pro Bahn erfahren hat, ist geplant, die bisher in Groß Düngen haltenden Regionalexpresszüge nach Hannover um 5.31 Uhr und um 7.31 Uhr ab Fahrplanwechsel am 14.12.2014 in Groß Düngen ersatzlos durchfahren zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt übernimmt das Bahnunternehmen erixx den Regionalverkehr auf der Strecke zwischen Bad Harzburg und Hannover.

Björn Gryschka von Pro Bahn Braunschweig-Hildesheim: „Wir freuen uns schon lange auf die neuen, modernen Erixx-Züge. Gerade im Landkreis Hildesheim bedeuten sie auch weiterhin eine Verbesserung mit den neuen stündlichen Halten in Hildesheim Ost und den verdoppelten Verbindungen in den Ostharz. Umso unverständlicher ist es für uns, warum unnötig Groß Dünger Pendler und Schüler in andere Züge oder das Auto gezwungen werden sollen. Schließlich sind die ‚Frühzüge‘ aus guten Gründen seit Jahrzehnten etabliert.”

Pro Bahn geht es nicht darum, dass der schnelle ‚Erixx‘ den ganzen Tag über in Groß Düngen halten sollte. Gryschka: „Die Aufgabe, Groß Düngen tagsüber zu bedienen, übernimmt weiterhin die Nordwestbahn zwischen Bodenburg und Hildesheim. Da erixx aber morgens bereits eine Stunde früher startet und abends neu sogar zwei Stunden länger verkehrt als die Nordwestbahn, bedarf es in diesen Randlagen lediglich eines kurzen Haltes, der die Fahrzeit aus und in Richtung Harz lediglich um 2 Minuten verlängert.” Pro Bahn hat bereits festgestellt, dass Bahn- oder Busanschlüsse im Harz dadurch nicht verloren gehen. Da erixx nach dem vorliegenden Fahrplanentwurf ohnehin später in Goslar starten solle, sei noch nicht einmal früheres Aufstehen gegenüber heute nötig. „Uns geht es darum, dass hier Züge weiterhin fahren, genug Plätze und Zeit haben, aber Fahrgäste plötzlich nicht mehr mitnehmen sollen. Der Zug um 7.31 Uhr wird außer von Pendlern nach Hannover auch von zahlreichen Schülern nach Hildesheim genutzt, die so passgenau ihre Schulen erreichen können. Für sie verlängert sich die Fahrzeit um 24 Minuten, weil sie nun bereits um 7.07 Uhr ab Groß Düngen starten sollen.”

Pro Bahn appelliert an Landesnahverkehrsgesellschaft und erixx, hier noch nachzubessern. „Dass schnelle Züge in Tagesrandlagen an Bahnhöfen halten, die sie sonst durchfahren, ist nicht ungewöhnlich. So verkehren z. B. Metronom-Züge zwischen Bremen und Hamburg frühmorgens und spätabends grundsätzlich mit Halt an allen Bahnhöfen, die tagsüber verkehrende beschleunigte Metronom-Linie fährt dann nicht. Selbst die Deutsche Bahn lässt ihr Flaggschiff ICE auf dem Weg nach Berlin spätabends in Stendal halten”, erinnert Gryschka. „Die Fortsetzung des gewohnten Haltes kennt nur Gewinner: Mehr Fahrgäste für erixx, bessere Tagesrandverbindung für Groß Düngen und das angrenzende Bad Salzdetfurth, kürzere Schulwege und mehr Platz im Schülerverkehr. Anstatt diese Halte zu streichen, sollte die negative Entwicklung besser in eine positive umgekehrt werden: Vermisst wird in Groß Düngen auch eine Spätverbindung aus Hannover/Hildesheim, die die neuen erixx-Abfahrten um 22.13 und 23.13 Uhr ab Hildesheim jetzt bieten würden.”


15.05.2014

Die Uckermark - ein Naturparadies

An unserem letzten Ausflug nahmen 45 Gäste teil. An einem schönen Frühsommertag lief die Anreise bestens, selbst der einzige Prenzlauer Stadtbus zur Fahrt bis vor die Marienkirche konnte noch erreicht werden. Der Turm der Marienkirche ist bereits über 800 Jahre alt, spannend gerade der Aufstieg auf den Turm auf den originalen Feldsteinstufen. Die Kirche selbst hat nach der Zerstörung nur ein Dach bekommen und ist weitgehend leer, ein Gewölbe fehlt dort.

Nach dem Mittagessen ging es dann per Schiff über den Unterucker- und den Oberuckersee nach Warnitz. Spannend hierbei der Kanal zwischen den beiden Seeteilen, der eine Stunde lang in Schrittgeschwindigkeit passiert wird. Zahlreiche seltene Vögel konnten beobachtet werden, immer wieder durch den Kapitän erläutert. Auf dem Rückweg klappte dann der Umstieg in Berlin leider nicht wie geplant - die DB hatte die Abfahrtszeit des ICEs Richtung Hildesheim um 40 Minuten vorverlegt - glücklicherweise fanden sich aber noch alle Fahrtteilnehmer rechtzeitig ein.


19.02.2014

Mit der Regionalbahn bis zum Kalischacht

Im Februar 2014 konnten wir an 3 Terminen insgesamt 130 Teilnehmer zu unserer Bahnerlebnisfahrt nach Sondershausen in das Kalirevier von Nordthüringen begrüßen. Zunächst führte uns der Weg mit planmäßigen Zügen durch das Leinetal und über die Südharzstrecke nach Nordhausen. Dort bestiegen wir einen Triebwagen des neuen DB-Regio-Netzes "Nordthüringenbahn", der uns direkt bis zum Haltepunkt "Glückauf" im Industriegebiet von Sondershausen brachte. Von dort ging es zunächst zu Fuß zur örtlichen Gaststätte „Am Schacht„, wo sich die Teilnehmer vor der Einfahrt in den Schacht bei schmackhaft zubereiteten Thüringer Spezialitäten stärken konnten. Anschließend tauschten wir in der angrenzenden Waschkaue des Erlebnisbergwerks Sondershausen unsere schwere Winterkleidung gegen einen Arbeitskittel samt Helm. Dann fuhren wir mit dem Förderkorb hinab auf die 700m-Sohle, wo die für Gruppentransporte umgebauten Mercedestransporter bereits auf uns warteten.

Dort begann die spannende und unterhaltsame Erkundungstour unter Tage, bei der u.a. eine Ausstellung zu ehem. Heeresmunitionsanstalten in Kalischächten, ein unterirdischer See aus Salzlauge (incl. Befahrung mit Spreewaldkähnen), eine 52 m lange Tunnelrutsche mit 40% Gefälle durch das Salzgestein sowie ein unterirdischer Konzertsaal besucht wurde. Nach gut 2,5 Stunden gelangten wir wieder an das Tageslicht, wo wir am späten Nachmittag den Rückweg in den heimischen Landkreis antraten. Neben dem o.g. Programm wurde an einem Termin zudem alternativ eine unterhaltsame Kostümführung auf Schloss Sondershausen angeboten, die insbesondere bei den jüngeren Teilnehmern für viel Spaß sorgte.

Bleibt zu hoffen, dass der Bahnhaltepunkt ”Glückauf„, der mit seiner günstigen Lage zum Bergwerksgelände optimale Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln garantiert, auch in Zukunft weiter von den Regionalzügen der Nordthüringenbahn bedient wird und so den Besuchern eine stressfreie und umweltfreundliche Anreise in die unterirdische Erlebniswelt bietet.


29.01.2014

Verbesserung der Bahn nach Braunschweig in weiter Ferne?

Artikel der Braunschweiger Zeitung: OB Hoffmann - „Unsere Region wird benachteiligt”

Pro Bahn meint dazu:

Anders als bisher in Aussicht gestellt, scheint ohne zusätzliche Unterstützung des Landes ein zeitgemäßer Betrieb auf der Bahnstrecke Braunschweig-Hildesheim auch künftig gefährdet zu sein. Bisher konnten die Fahrgäste auf den Fahrplanwechsel Dezember 2015 hoffen, zu dem nach Abschluss der laufenden Ausschreibung moderne Elektrotriebwagen stündlich zwischen Hildesheim, Braunschweig und Wolfsburg verkehren sollten. Das wäre eine Verdopplung der heutigen neun Zugpaare. Die sieht Björn Gryschka vom Fahrgastverband Pro Bahn jetzt gefährdet - und damit einen attraktiven Anschluss des Ostkreises und Hildesheims an die Region Braunschweig. „Dass moderne Fahrzeuge im Stundentakt zu deutlich steigenden Fahrgastzahlen führen, hat die Region Hildesheim bei der Lammetalbahn erlebt, die vor 10 Jahren beinahe stillgelegt worden wäre. Und im Leinetal verkehren seit 2005 die modernen metronom-Züge, die schon 3 Jahre nach ihrem Start von 5 auf 6 Waggons verstärkt werden mussten.” Pro Bahn fordert deshalb, die Region Braunschweig endlich auf den Standard des übrigen Niedersachsens zu bringen - und das sei ein Stundentakt mit modernen Fahrzeugen. „Es ist nicht einzusehen, dass die Fahrgäste der Region noch 15 Jahre mit eingeschränktem Angebot für die Fehler, die in der Vergangenheit in Braunschweig gemacht und jetzt aber korrigiert wurden, haften sollen”, so Gryschka.


11.12.2013

Adventsausflug zum Leipziger Weihnachtsmarkt

Inzwischen eröffnet: Der City-Tunnel

Am ersten und zweiten Advent konnten insgesamt 50 Teilnehmer unserer Fahrten nach Leipzig den vorweihnachtlichen Rummel in dieser lebendigen Stadt erleben. Am Hauptbahnhof begrüßte die Reisenden eine große Digitaluhr, die die Tage und Stunden bis zur Eröffnung des City-Tunnels rückwärts zählte. Durch ein Fenster konnte bereits der unterirdische Geisterbahnsteig mit voller Beleuchtung und dem Probebetrieb der Rolltreppen erspäht werden. Doch unsere Gäste folgten lieber der Stadtführerin, die im breiten Sächsisch eine Themenführung durch Leipzig unternahm. Ein anderer Teil konnte das frisch sanierte Völkerschlachtdenkmal erkunden, das nun im Inneren sehr modern mit einer Multivisionsschau und Aufzügen fast bis zur obersten Plattform daherkommt. Für das Umfeld werden allerdings weiterhin Spenden gesammelt und auch benötigt.


10.11.2013

Kahlschlag weicht Aufforstung

[Pressemitteilung]

Der Fahrgastverband Pro Bahn beurteilt den von Zweckverbandsdirektor Hennig Brandes vorgelegten Zwischenstand vorsichtig positiv. „Das ist nicht der große Wurf, den sich die Fahrgäste nach dem Regiostadtbahndesaster erhofft haben - aber doch eine Grundlage, die möglichst noch vor Betriebsstart verbessert werden muss”, meint Björn Gryschka, Sprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn Braunschweig-Hildesheim in einer ersten Analyse.

Pro Bahn hatte bis 2011 das Festhalten des ZGB an dem unrealistischen Regiostadtbahn(RSB)-Konzept als ‘Kahlschlag’ kritisiert, weil schon damals klar war, dass der Planungsstillstand des RSB-Konzepts und die laufenden hohen Kosten der jetzigen Bahnverkehre die aktuellen Zugzahlen reduzieren würden. „Leider haben wir damit Recht behalten. Die Region Braunschweig hat zur Zeit die meisten niedersächsischen Strecken mit Zweistundentakten oder weniger im Bestand. Doch die Abkehr vom RSB-Konzept hin zum ‘Regionalbahnkonzept 2014+ ’ kann nun endlich als ‘Aufforstung’, als Grundlage für wachsenden Verkehr verstanden werden”, stellt Gryschka fest. „Mit den erzielten günstigeren Zugkilometerpreisen ist eine vergleichbare Wirtschaftlichkeit zu den übrigen niedersächsischen Strecken gegeben.”

Für Pro Bahn darf der nun vorgestellte, um 8% erweiterte Verkehr ab 2015/2016 deshalb nicht das letzte Wort bleiben. „Das Land hat der Region Braunschweig lange Jahre zu Recht vorgehalten, wegen fehlenden Ausschreibungswettbewerbs die höchsten Zugkilometerpreise in Niedersachsen zu zahlen und so öffentliche Mittel nicht effizient genug einzusetzen. Das ist aufgrund der Wettbewerbsergebnisse jetzt anders.”

Gryschka fordert daher: „Land und ZGB müssen sich dringend zusammensetzen, um in einem transparenten Prozess die Verkehrsverhältnisse in der Region Braunschweig auf den niedersächsischen Standard zu bringen. Dafür ist der Stundentakt auf allen Strecken die zwingende Voraussetzung. Ich bin überzeugt, dass konstruktive Gespräche mit Verkehrsminister Olaf Lies hier noch vor dem Start der ersten Züge Fortschritte bringen können. Dieses ‘Derby’ muss zählbare Erfolge für die Fahrgäste haben und darf nicht ‘0 : 0’ enden!”


28.09.2013

Ein Tag Zukunft - Schnupperfahrt mit der WestfalenBahn durch die Region

Am 28.09.2013 veranstaltete Pro Bahn erstmals eine Ausflugsfahrt der etwas anderen Art. Mit 50 Teilnehmern fuhren wir zunächst mit planmäßigen Zügen nach Braunschweig. Dort bestiegen wir dann einen modernen Elektrotriebwagen des Unternehmens Westfalenbahn, mit dem zuvor eine Bielefelder Reisegruppe zum Besuch der Region Braunschweig angereist war. Die Westfalenbahn wird ab Dezember 2015 den Verkehr auf den Regionalexpresslinien zwischen Braunschweig, Hannover und Bielefeld bzw. Rheine betreiben.

Die Fahrt führte dann über die Weddeler Schleife bis nach Wolfsburg. Dort wechselten wir die Fahrtrichtung und fuhren anschließend durch die Region "Ostfalia" über Gifhorn bis nach Anderten, verließen dort die Personenverkehrsgleise und umrundeten die Landeshauptstadt Hannover im Uhrzeigersinn auf ansonsten dem Güterverkehr dienenden Umgehungsstrecken. Unterwegs gab der Leiter Unternehmensentwicklung der Westfalenbahn, Dr. Stefan Bennemann, interessante Erläuterungen zu den durchfahrenen Streckenabschnitten. Zudem gab es erste Informationen zu den ab Dezember 2015 eingesetzten Fahrzeugtypen. Das werden 6-teilige Doppelstock-Elektrotriebzüge vom Typ „KISS” sein.

Zurück ging die Fahrt über Peine - Braunschweig wieder nach Wolfsburg. Dort bestand noch Gelegenheit zum Kaffeetrinken oder einem Besuch des designer-outlet-centers. Anschließend fuhren wir mit der Westfalenbahn zurück bis nach Hannover. Unterwegs gab es an Bord noch ein kurzweiliges Unterhaltungsprogramm für die jüngsten Fahrgäste. So bekam jedes Kind ein individuelles Portraitbild gezeichnet.

Pro Bahn möchte sich an dieser Stelle nochmals ausdrücklich bei der Westfalenbahn für die gute Kooperation bedanken.


19.09.2013

Pro Bahn kritisiert chaotische Zustände für Pendler im Lammetal

[Pressemitteilung]

Seit einigen Wochen wenden sich immer wieder Fahrgäste an den Fahrgastverband Pro Bahn, weil anscheinend die Ausstellung neuer Jahresabonnements für Bus und Bahn im Lammetal zwischen Bodenburg und Hildesheim (der sog. Kombitarif) überhaupt nicht mehr einheitlich geregelt ist. „Der Kenntnisstand der beteiligten Unternehmen DB (Abo-Center), NordWestBahn und Regionalverkehr Hildesheim ist sehr lückenhaft, niemand scheint über die Leistungen des anderen Bescheid zu wissen”, ärgert sich Björn Gryschka von Pro Bahn. Leidtragende seien ausgerechnet die zahlungskräftigsten Kunden der Lammetalbahn, nämlich die Dauerabonnenten.

Begonnen hatte der Ärger im Mai mit einem Brief der DB an alle Abonnenten ”im Geltungsbereich des Niedersachsentarifs”. Diesen Brief erhielten auch die bisherigen Abonennten im Lammetal. Ausgerechnet das ”DB-Abo-Center Stuttgart” versuchte auf zwei engbeschriebenen Seiten zu erklären, dass manche Abonnements nun gekündigt würden, zum 31.08.13, andere zum 28.02.14, man aber andererseits ”nichts veranlassen müsse”, sollte man am die Umstellung zu einer ”Monatskarte im Abo” nach dem Niedersachsentarif wünschen. Das DB-Abo-Center Hamburg wiederum verwies noch im August beim Wunsch nach einem Abo für die Teilstrecke Groß Düngen - Bodenburg an die NordWestBahn, stellt inzwischen aber selbst neue DB-Abonnements ab Oktober für die Lammetalbahn aus, gültig ”in Zug und Bus”. Erstaunlicherweise erhält der Abonnent von dieser DB-Stelle sogar eine Bahncard 25 kostenlos zum Abo - genau wie bisher, obwohl laut Schreiben aus Mai ”keine Bahncard 25 mehr mit dem Abo ausgegeben” werde.

Die NordWestBahn ihrerseits fühlte sich laut E-Mail an verschiedene Fahrgäste noch Mitte August nicht für Abos zuständig, verwies zunächst an eine Firma Veolia und dann einige Tage später an das ”Abo-Center des Regionalverkehrs Hildesheim”. Seit Ende August verspricht die Nordwestbahn nun aber die Ausstellung von ”Abonnement-Fahrkarten für Bodenburg - Hildesheim” - obwohl die ersten Abos schon zum 31.08.13 gekündigt sein dürften. Beim Regionalverkehr Hildesheim wiederum ist von diesem ”Abo-Center” nichts bekannt.

Björn Gryschka: „Ich finde es unglaublich, wie hier langjährige Stammkunden behandelt und ”von Pontius zu Pilatus” geschickt werden. Welcher Fahrgast soll denn hier noch durchfinden, wenn es selbst die Unternehmen nicht tun? Es ist dringend Aufklärung gefordert, und zwar in erster Linie durch die örtlichen Unternehmen NordWestBahn und RVHi, deren Zusammenarbeit mindestens verbesserungswürdig ist. Und ich erwarte, dass in diesem Chaos kein Stammkunde plötzlich als Schwarzfahrer dasteht, nur weil sein Abo nicht rechtzeitig ausgestellt wird oder man sich über das Kleingedruckte nicht einig ist.”

Gryschka sieht auch noch weitere offene Fragen: „Gibt es von der Nordwestbahn eigentlich auch eine Bahncard zum Abo, wie es die DB zum selben Preis auch jetzt noch anbietet? Gilt das Nordwestbahn-Abo auch in den DB-Zügen zwischen Groß Düngen und Hildesheim? Immerhin hält der Nordwestbahn-Schülerzug morgens gar nicht in Groß Düngen, und für Pendler sind die DB-Frühzüge wichtige Ergänzung zur Nordwestbahn.”


20.08.2013

Erleichterung über ICE-Garantie für Südniedersachsen

Trotz der nach wie vor geltenden Einschränkungen im ICE-Verkehr Frankfurt - Braunschweig - Berlin wegen der Hochwasserschäden bei Stendal gibt es positive Nachrichten für die Fahrgäste: „Heute hat der Bahnvorstand eine Garantie für die Fernzuglinie Frankfurt - Göttingen - Braunschweig - Wolfsburg - Berlin über 2017, dem Eröffnungstermin der Konkurrenzlinie über Erfurt, gegeben. Damit ist die Region Südniedersachsen weiter erstklassig ins Fernzugnetz eingebunden”, zeigt sich Björn Gryschka, Landesvorsitzender des Fahrgastverbandes PRO BAHN erleichtert.

Nach einer Meldung der Braunschweiger Zeitung habe der Bahn-Fernverkehrsvorstand Andreas Busemann in einem Schreiben an den Zweckverband Großraum Braunschweig das stündliche Fernverkehrsangebot auf der genannten Achse auch über 2017 hinaus verbindlich zugesichert. „Wenn nun noch die ICE-Trasse bei Stendal bis Ende September wieder freigegeben ist, können wir bis auf Weiteres mit dem Fernzugangebot zufrieden sein”, meint Gryschka.

Weiter zur Meldung der Braunschweiger Zeitung aus der Online-Ausgabe vom 20.08.13.


09.07.2013

Pro Bahn fordert ICE-Ersatzlinie

[Pressemitteilung]

Anlässlich der erneut verlängerten Sperrung der ICE-Brücke bei Stendal (ICE-Linien Hannover - Berlin und Frankfurt - Berlin) fordert der Fahrgastverband Pro Bahn, endlich die niedersächsischen Großstädte Wolfsburg, Braunschweig, Hildesheim und Göttingen mit ihren 650.000 Einwohnern, einschließlich Region über 1 Mio Einwohner, wieder an den Fernverkehr Richtung Süden und untereinander anzuschließen. Der Landesvorsitzende Björn Gryschka: „Richtung Berlin müssen die Fahrgäste schon Fahrzeitverlängerungen von rund 60 Minuten hinnehmen, mehr als den derzeitigen Interimsfahrplan gibt die Infrastruktur offenbar nicht her. Wofür wir aber jetzt nach einem Monat Abkopplung vom Fernverkehr kein Verständnis mehr haben: Warum gibt es keinen IC-Ersatzzug von Wolfsburg nach Göttingen? Diese Strecke ist vom Hochwasser schließlich nicht betroffen.”

Gryschka vergleicht die Situation mit einer Autobahnsperrung: „Ich glaube kaum, dass Autofahrer z. B. in Braunschweig Verständnis dafür hätten, wenn die A 39 in der Region wegen einer weit entfernten Brückenbaustelle in Sachsen-Anhalt voll gesperrt würde.”

Pro Bahn fordert konkret, ergänzend zu den wenigen ICE-Zügen in Tagesrandlage (bis 7.30 Uhr und nach 20.00 Uhr) tagsüber eine Intercity-Linie zwischen Wolfsburg und Göttingen einzurichten. „So hätten die Fahrgäste wieder einen adäquaten Anschluss nach Süden, wenn schon auf schnelle Verbindungen nach Berlin verzichtet werden muss.” Aber auch auf kürzeren Distanzen werde der Fernverkehr schmerzlich vermisst. „Uns sind Fahrgäste bekannt, die zur Zeit Hotelübernachtungen in Kauf nehmen, um ihren Arbeitsplatz z. B. in Kassel zu erreichen - weil die ICE-Linie fehlt. Bis zu 60 Minuten Fahrzeitverlust je Richtung lassen hier aber keine Wahl.”

Die DB verweise lapidar auf Fahrten mit Nahverkehrszügen über Hannover. „Das ist aber der Standard der 80er Jahre. Durch die schnellen Verbindungen nach Süden ist seither die Attraktivität des Bahnverkehrs aber erheblich gestiegen. Wir befürchten durch das längerfristige Fehlen der ICEs erhebliche Fahrgastverluste, die die ICE-Linie Kassel - Braunschweig - Berlin langfristig sogar gefährden könnte”, sagt Gryschka.


28.06.2013

Schwarzfahrerfallen zwischen Hildesheim und Hannover beseitigt

[Pressemitteilung]

Die Niedersachsentarifgesellschaft hat auf die Kritik von Pro Bahn schnell reagiert (vgl. Pressemitteilung vom 10.06.13):
Bereits seit letzter Woche können Fahrgäste wieder alle Züge zwischen Hildesheim und Hannover ohne Schwarzfahrersorgen nutzen - die Einzelfahrkarten über Lehrte oder Sarstedt gelten jeweils auf beiden Strecken. „Wir sind über die schnelle Reaktion der Verantwortlichen sehr erfreut und begrüßen diese Übergangslösung. Damit wird die unnötige Kriminalisierung von Fahrgästen vermieden, bis eine endgültige Lösung für eine flexible Nutzung der Bahnlinien über Lehrte oder Sarstedt gefunden ist”, sagt Björn Gryschka vom Fahrgastverband Pro Bahn.

Der neue Niedersachsentarif hatte seit dem 09.06.13 die jahrzehntelange Flexibilität (die sogenannte Raumbegrenzung) aufgehoben, spontan bei Betreten des Bahnhofs den nächsten Zug mit einer einheitlichen Fahrkarte Hildesheim - Hannover nutzen zu können; zwar braucht die S 3 über Lehrte einige Minuten länger, bei Verspätungen, überfülltem Pendolino über Sarstedt oder am späten Abend ist das aber immer eine Alternative. Für Zeitkarteninhaber hat der Niedersachsentarif keine Auswirkungen, weil für sie die Regelungen des GVH-Regionaltarifs gelten.

Gryschka erwartet von einer endgültigen Lösung aber mehr: „Ziel muss unserer Meinung nach die systematische Einführung von Raumbegrenzungen sein, die sich an den geltenden Fahrplänen ausrichtet. Der Fahrplan legt durch sein Angebot die „verkehrsüblichen Wege„ fest. Damit sollte der Fahrgast die maximale Flexibilität zur Nutzung aller dieser Nahverkehrsverbindungen bekommen, wenn sie aus seiner Sicht einen Vorteil bieten.” Finanzielle Nachteile für das Bahnunternehmen, das den weiteren Weg zurücklegt, aber nur den einheitlichen Fahrpreis kassieren darf, sieht Gryschka nicht: „Das ist beherrschbar, indem sich die Eisenbahnunternehmen bzw. die NITAG intern verständigen. Bisher gab es schließlich auch eine Lösung.”

In der Relation Celle - Hannover hat die NITAG bereits Flexibilität zum einheitlichen niedrigen Preis auf den Strecken über Lehrte bzw. Langenhagen geschaffen. Für die Relation Braunschweig - Hildesheim zum Beispiel steht das aber noch aus. ”Da nur wenige direkte Nahverkehrszüge zwischen den beiden Städten verkehren, stellt die längere Verbindung über Salzgitter eine wichtige Ergänzung zu mancher Zeitlage dar. Wenn der Fahrgast eigentlich lieber direkt fahren würde, der Fahrplan das aber nicht zulässt, sollte er nicht auch noch zusätzlich für das schlechtere Angebot zur Kasse gebeten werden”, argumentiert Gryschka, „wir bleiben mit der NITAG jedenfalls im Gespräch.”


10.06.2013

Neuer Niedersachsentarif: PRO BAHN sieht 40-Euro-Fallen. Online-Portal für betroffene Fahrgäste

[Pressemitteilung]

„Sie haben keinen gültigen Fahrschein für diese Strecke und fahren damit schwarz. Das macht 40 Euro!” Dieses unangenehme Erlebnis fürchtet der Fahrgastverband PRO BAHN Niedersachsen für hunderte Fahrgäste aufgrund einer Regelungslücke des neuen Niedersachsentarifs und fordert Nachbesserungen. Der neue Tarif ist am 09.06.2013 in Kraft getreten und löst außerhalb von Tarifverbünden den bisherigen DB-Tarif ab.

„Das Problem tritt immer dort auf, wo zwischen Start- und Zielbahnhof zwei oder mehr Strecken zur Verfügung stehen, die trotz unterschiedlicher Entfernungen durch sog. „Raumbegrenzungen„ von den Fahrgästen frei genutzt werden konnten”, erklärt Björn Gryschka, Vorsitzender von PRO BAHN Niedersachsen. Die meisten Beispiele finden sich wegen des dichten Streckennetzes im Raum Hannover/Hildesheim. So beinhaltete eine Einzelfahrkarte Hannover - Hildesheim bisher die Wahl für die Fahrt über Lehrte oder Sarstedt. „Bei Betreten des Bahnhofs konnte der Fahrgast einfach den nächsten Zug nehmen, egal, ob S 3, S 4 oder Regionalexpress. Damit hatte er alle 20 Minuten eine Verbindung, ohne sich um Details der Fahrtroute kümmern zu müssen. Jetzt ist er entweder gezwungen, den Weg der Rückfahrt bereits festzulegen oder zweimal Fahrkarten zu kaufen”, kritisiert Gryschka. Zwar bestehe dank des Tarifverbundes GVH für Monatskarteninhaber dieses Problem nicht, dennoch seien hunderte Fahrgäste betroffen, für die sich Zeitkarten nicht lohnen oder die nur gelegentlich nach Hannover fahren.

„Wir fordern die NITAG (Niedersachsen Tarif GmbH) daher dringend auf, als Übergangslösung die Fahrkarten der jeweiligen Strecke verbindlich auch auf der parallelen Strecke anzuerkennen. Die Fahrgäste und auch die Zugbegleiter brauchen dringend Klarheit, bisher gibt es für sie von Seiten der NITAG keinerlei Hinweis auf die neue Situation. Bei wörtlicher Auslegung des Tarifs wird der Fahrgast schnell zum Schwarzfahrer gestempelt”, ärgert sich Gryschka.

PRO BAHN sieht auch die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) in der Pflicht. „Die LNVG bestimmt mit dem, was sie an Zugleistungen bestellt, den Reiseweg. Das muss die NITAG berücksichtigen! Zu solchen Fällen gehört eine Gleichstellung aller reiseüblichen Wege, die der Fahrplan als Alternative zwischen Start- und Zielstation anbietet. Anderes ist keinem Fahrgast zu vermitteln. Nach sorgfältiger Prüfung aller bisherigen Raumbegrenzungen muss deshalb durch Abgleich mit den geltenden Fahrplänen eine tarifliche Lösung gefunden werden, die den Fahrgast nicht kriminalisiert oder das Zugangebot unattraktiv macht”, fordert Gryschka. Für alle betroffenen Fahrgäste hat PRO BAHN deshalb ein Online-Portal unter www.probahn.de/niedersachsen freigeschaltet, mit dem die Forderungen unterstützt werden können. PRO BAHN wird zudem die dort registrierten Fahrgäste über weitere Entwicklungen informieren.

PRO BAHN hatte bereits in der vergangenen Woche Klarheit für die Fahrgäste gefordert und den generell späten Start der Öffentlichkeitsarbeit kritisiert, siehe unter www.probahn.de/niedersachsen.


30.04.2013

Nordwestbahn plant Kundenzeitschrift zu Zugausfällen

Neben Erklärungen zu den betrieblichen Abläufen und Gründen für die derzeitigen Zugausfälle und Betriebsstörungen sollen darin auch Landesnahverkehrsgesellschaft, Deutsche Bahn sowie PRO BAHN zu Wort kommen. Der Beitrag von PRO BAHN beschäftigt sich mit der mangelnden Fahrgastinformation:

„Schnelle Information tut Not
Dass ein Zug verspätet oder nicht kommt, nehmen Fahrgäste gelegentlich hin - die mindestens gefühlte Häufung in den vergangen Monaten überfordert aber bereits die Geduld vieler. Was die gerade für unsere eher kleinen Bahnlinien wichtige emotionale Bindung der Fahrgäste an ”ihre” Bahnen erschwert, sind die immer wieder auftretenden Informationslücken. Doch erst im März 2013 hat das Verwaltungsgericht Köln das Recht der Fahrgäste auf unmittelbare, aktive Information durch die Eisenbahnunternehmen bei Zugverspätungen bekräftigt. Hier erwarten wir von Nordwestbahn und DB Station "rvice eine bessere Zusammenarbeit und werden bei diesem Thema am Ball bleiben.”


07.03.2013

Bodenburg und Bad Salzdetfurth von der Bahnwelt abgeschnitten?

Seit dem 05.03.13 gibt es laut der Internetauskunft der Deutschen Bahn unter www.bahn.de keine Möglichkeit mehr, mit dem Zug nach Bodenburg oder Bad Salzdetfurth zu fahren. Obwohl die Züge tatsächlich planmäßig fahren, verweist die Internetauskunft auf einen ”Bus Linie 106”, der angeblich zu den Fahrzeiten der NWB-Züge von Hildesheim ZOB, nach ”Bodenburg, Bahnhof” über ”Bad Salzdetfurth, Bahnhof” fährt. Das gilt für alle denkbaren Zeiten und Tage. Gleichzeitig wird auch keine Fahrkarte online verkauft: ”Preisauskunft nicht möglich”, bzw. bei einer Fahrt z. B. von Hannover nach Bodenburg erscheint ”Teilpreis, nur bis Hildesheim”.

„Offenbar liegt hier derzeit ein Programmierungsfehler vor; das ist uns in dieser Ausprägung mit Angabe einer imaginären Busliniennummer, die nichts mit der Strecke zu tun hat, aber noch nie begegnet”, sagt Björn Gryschka von Pro Bahn, der sich als Bodenburger derzeit auch persönlich betroffen fühlt. „Was tun denn Fahrgäste, die sich jetzt und bis zur Behebung des Fehlers auf die Auskunft verlassen, auf dem Hildesheimer ZOB nach dem Bus 106 suchen und dann natürlich die Nordwestbahn an Gleis 1 verpassen? Erhalten sie für die eintretende Verspätung bis zur nächsten Zugfahrt eine Entschädigung?” fragt Gryschka. „Noch wichtiger: Muss der Fahrgast, der eine Fahrkarte von Hannover nach Bodenburg online kaufen wollte und - nur im ”Kleingedruckten” ersichtlich - nur eine Fahrkarte bis Hildesheim erhalten hat, etwa bei der NWB 40 Euro bezahlen, weil er für die NWB keine Fahrkarte hat?”

Die Nordwestbahn hat leider trotz mehrfachem telefonischen Kontakt am 07.03.13 nicht reagiert. Es sollte wohl im Interesse der Nordwestbahn liegen, dass die Fahrgäste Verbindungen mit ihren Zügen, und, aufgrund einiger Vorfälle wegen unbeabsichtigtem Schwarzfahrens noch wichtiger, (durchgehende) Fahrkarten erhalten. „Auch wenn es sich um das Internetangebot der Deutschen Bahn handelt, so ist dies doch offizieller Vertriebsweg für die NWB, an dessen korrekter Funktion ein engagierteres Interesse vorhanden sein sollte”, zeigt sich Gryschka von den bisherigen Osnabrücker Aktivitäten enttäuscht. Auch die DB selbst als Betreiber der Seite hat noch nicht reagiert. Da Pro Bahn ganz aktuell zahlreiche Fahrgäste in der Region Hildesheim von dem Problem - mit ungewisser Dauer - betroffen sieht, ist es für Pro Bahn im Interesse der Fahrgäste geboten, die Öffentlichkeit hierüber zu informieren, da der Mangel auch nach drei Tagen noch nicht abgestellt wurde, wie die beigefügten Screenshots belegen.





27.02.2013

Harzrundfahrten 2013

Etwa 140 Fahrgäste konnten wir auf unseren Harzrundfahrten mit Dampf begrüßen. Anfang Februar ging es mit Aufenthalt in Quedlinburg anschließend mit Dampf durch das romantische Selketal. Besonders gut kam bei diesen beiden Fahrten der Service der Museumsbahner vom Selketalbahn e.V. an, die den bestellten Kaffee und Kuchen direkt in den Dampfzug lieferten. Ein toller Service, der heute fast nur von engagierten Eisenbahnfreunden geboten werden kann! Danke an die Kollegen der Museumsbahn!

Unsere traditionellen Harzrundfahrten über Niedersachswerfen und die Harzquerbahn waren ebenfalls gut nachgefragt.

20.12.2012

Editorial - Pro Bahn-Rundschreiben

Weihnachtszeit - die Zeit der Geschenke. Ein ziemlich großes mit über 100 Millionen Euro hat sich gerade der Zweckverband Großraum Braunschweig gemacht. 20 moderne Elektrotriebwagen wurden jetzt bei Alstom in Salzgitter bestellt für die Bahnstrecken Hildesheim - Wolfsburg und Wolfsburg - Hannover. Bis sie Ende 2015 zum Einsatz kommen, werden die Fahrgäste zwischen Hildesheim und Braunschweig allerdings noch strapaziert. Gerade ist der dritte Fahrplan in diesem Jahr in Kraft getreten. Jeder Fahrplan brachte Zugverschiebungen, erst um 60 Minuten nach vorn, nun wieder um 30 Minuten nach hinten. Welcher Fahrgast macht das mit? Seit Jahren nur die, die wirklich darauf angewiesen sind, die übrigen fahren ICE oder gleich Auto. Hoffen wir, dass in 3 Jahren genügend Fahrgäste gefunden werden - 20 neue Triebwagen sind eine Verpflichtung, einen deutlich verbesserten Fahrplan im Stundentakt langfristig anzubieten.

Zudem sollte sich die Region nicht mit einer eingleisigen Weddeler Schleife zufrieden geben. Es gibt große Pläne für zusätzliche Haltepunkte in Wolfsburg, die die neuen Triebwagen bedienen könnten. Voraussetzung dafür ist das zweite Gleis zwischen Weddel und Fallersleben, wichtig auch für die ICE-Züge und den VW-Verkehr. Hier ist die regionale Politik gefordert, nicht nur Autobahnkreuze auszubauen, sondern auch Investitionsmittel für Bahnschienen in die Region zu holen. Allerdings zeigt die aktuelle Anmeldung der Landesregierung zum neuen Bundesverkehrswegeplan deutlich andere Prioritäten - neben vielen Autobahnen wird gerade einmal die Y-Trasse als Eisenbahnprojekt hervorgehoben.

Doch die Region bekommt noch weitere Geschenke: Neue Fahrzeuge und zudem einen neuen Betreiber wird es auf einem weiteren Netz bereits ab 2014 geben. Das Unternehmen "erixx", bisher in der Heide aktiv, wird künftig auch die Linien Hannover - Bad Harzburg und Bad Harzburg - Uelzen mit neuen Triebwagen bedienen. Damit werden ab 2015 auf den 7 Bahnstrecken im Landkreis Hildesheim nicht weniger als 5 verschiedene Bahnunternehmen verkehren; einen bunteren Strauß auf kleiner Fläche gibt es nirgends sonst.

Einen hoffentlich „geordneten Winter” auf der Schiene und ein gutes Jahr 2013 wünscht Björn Gryschka


19.11.2012

Bahnverkehr im Aufwind, aber Pendler nach Braunschweig werden zum Spielball

Eine gemischte Bilanz zieht Björn Gryschka, Vorsitzender des Fahrgastverbandes Pro Bahn Braunschweig-Hildesheim, zum Fahrplanwechsel am 09.12.12. „Es gibt eine Reihe einzelner Verbesserungen im Bahnverkehr der Region, aber auch große Verlierer, nämlich die Pendler nach Braunschweig”, meint Gryschka.

Die Verbesserungen im Überblick:

S 3 (Hannover - Algermissen - Hildesheim):

Zusätzliche Züge täglich um 23.43 Uhr ab Hildesheim nach Hannover und um 0.35 Uhr von Hannover nach Hildesheim (an 1.15 Uhr). Der Verkehr wird damit um 1 Stunde ausgeweitet. Wichtig für Spätbesuche in Hannover oder Hildesheim, aber auch ein Vorteil für Spätfahrten aus Nordrhein-Westfalen: Z. B. ab Köln erreicht man jetzt mit dem letzten ICE (außer samstags) um 21.10 Uhr noch Hildesheim mit der neuen S 3.

S 4 (Hannover - Sarstedt - Hildesheim):

Hier bleibt zwar die letzte Fahrt ab Hannover unverändert um 0.19 Uhr. Doch gibt es jetzt täglich eine neue Spätverbindung aus Hamburg um 21.59 Uhr mit dem metronom bis Hannover, mit der jetzt diese letzte S 4 noch erreicht wird. „Eine günstige Alternative für einen ausführlichen Hamburgbesuch mit dem Niedersachsenticket”, empfiehlt Gryschka.

Strecke Hildesheim - Hannover:

Der Pendolino, bisher Abfahrt um 8.19 Uhr, fährt künftig wieder um 8.43 Uhr ab Hildesheim. Gryschka: „Diese Zeitlage war bisher außer Takt. Mit der Änderung wird für den Fahrgast wieder verlässlich über den ganzen Tag zur Minute ”43” die schnelle Fahrt nach Hannover sichergestellt.”

Schülerverkehr Hildesheim --> Holle/Sottrum:

Neuer Halt des Pendolino um 15.22 Uhr am Hildesheimer Ostbahnhof, Weiterfahrt nach Derneburg - Goslar; wichtig für Schüler von Scharnhorst- und Goethe-Gymnasium, die dadurch 1 Stunde bei der täglichen Heimfahrt sparen.

Intercity Leinetal:

Für Elze und Alfeld gibt es freitags (Ankunft Alfeld um 20.13 Uhr, Elze um 20.35 Uhr) einen neuen Intercity aus München, Abfahrt dort um 15.14 Uhr. Sonntags hält ein neuer IC aus Hamburg in Elze um 19.29 Uhr, in Alfeld um 19.38 Uhr und fährt dann weiter nach Kassel.

ICE-Verkehr nach Braunschweig - Berlin/Dresden:

Der bisherige Früh-ICE um 5.31 Uhr wird durch einen IC ersetzt, es bleibt bei Abfahrtszeit und Fahrzeiten. Montags - freitags fährt der IC bis Leipzig, samstags wie bisher bis Dresden. „Die Frühverbindung nach Leipzig und damit auch der Umstieg in Braunschweig nach Berlin bleibt erhalten. Der IC hat bei gleichen Fahrzeiten wie vorher der ICE einen günstigeren Preis. Die Änderung ist akzeptabel”, findet Gryschka. Zusätzlich gibt es an Sonntagen einen neuen Entlastungs-ICE von Frankfurt (Ankunft HIldesheim um 20.52 Uhr) nach Berlin.

Pendler Hoheneggelsen - Hannover verlieren den Anschluss:

Verärgert zeigt sich Pro Bahn über den dritten Fahrplanstrukturwechsel auf der Strecke Hildesheim - Braunschweig im Nahverkehr: Alle Regionalbahnen werden erneut um ca. 30 Minuten verschoben, nachdem erst im Juni eine Verschiebung um 60 Minuten erfolgt war. „Ich kenne keine Strecke in Niedersachsen, auf der so oft die Fahrlagen erheblich verändert werden, jeweils ohne Erläuterung gegenüber den Fahrgästen. Wie sollen Fahrgäste, die auf Verlässlichkeit angewiesen sind, dann die ohnehin am geringsten frequentierte Strecke des Kreises noch nutzen?” fragt Gryschka. „Ein planerisches Armutszeugnis für den hier federführenden Zweckverband Braunschweig.”

Obendrein werde nun noch der Anschluss von der S-Bahn von und nach Hannover gekappt, die Regionalbahnen fahren gerade mal 11 Minuten vor bzw. hinter dem ICE, wodurch sich ihr Nutzen noch einmal verringere. Hinzu komme eine komplette Verschiebung der Uhrzeiten zwischen den Fahrplänen montags bis freitags und am Wochenende. „Das kann sich niemand mehr merken.” Da tröste nur wenig, dass es einen neuen Anschluss in Braunschweig weiter nach Wolfsburg gebe. „So etwas wird erst attraktiv, wenn eine solche Verbindung im Stundentakt angeboten wird. Davon sind jedoch die 5 bis 9 täglichen Zugpaare weit entfernt. So erreicht man nur eines: Auch die letzten bisherigen Fahrgäste weichen, wenn irgend möglich, aufs Auto aus”, konstatiert Gryschka bitter.


31.10.2012

Mit dem „Bullenkopp” ins Nachbarland

Gut 60 Teilnehmer konnte Pro Bahn Ende Oktober an 2 Terminen zu einer besonderen Ausflugsfahrt in die Niederlande nach Enschede begrüßen. Von Bodenburg, Hildesheim und Alfeld ging es über Hannover mit dem Intercity durch die Grafschaft Bentheim bis nach Hengelo. Dort wechselten wir in einen Intercity der Nederlandse Spoorwegen (NS) und fuhren bis in das Zentrum von Enschede.

Bereits erwartet wurden wir dort von den freundlichen und unterhaltsamen Stadtführern, die ihre Führungen ehrenamtlich für die örtliche Touristinformation anbieten. Auf den Spuren des historischen Innenstadtwalls bekamen die Teilnehmer interessante Details u.a. über die frühere Textilindustrie und den Wiederaufbau nach den 3 großen Stadtbränden zu hören. Aber auch aktuelle gesellschaftspolitische Themen zum Thema Umgang mit Rauschgift und Coffeeshops kamen beim Stadtrundgang nicht zu kurz. Anschließend bestand noch Zeit, über den Wochenmarkt mit seinem reichhaltigen Angebot zu schlendern und sich z.B. bei einem Stück frischen Gouda-Käse oder einer „Frikandel spezial” (warme Frikadelle in Rollenform mit Ketchup, Majonaise und Zwiebeln) zu stärken.

Am Nachmittag ging es dann mit Nahverkehrszügen wieder in Richtung Heimat. Hierbei nutzten wir den „Grenslandexpress” zwischen Hengelo und Bad Bentheim, dessen Fahrzeuge aufgrund der markanten Fahrzeugfront den Namen „Bullenkopp” tragen. Interessanterweise werden für diesen Zug auf dem Bahnsteig Bad Bentheim ständig 4 Stahlpodeste mit 4 Hubwagen bereit-gehalten, um den Höhenunterschied zwischen dem niederländischen Triebwagen und den deutschen Bahnsteigen zu überbrücken, siehe Foto. Ohne diese originelle Lösung hätte es allerdings den auf 3 Jahre bis Ende 2013 befristeten Verkehr mangels geeigneter Fahrzeuge gar nicht erst gegeben.

Da dieser Grenzverkehr u.a. vom Land Niedersachsen finanziert wird, gilt das Niedersachsen-Ticket hier sogar im niederländischen Nahverkehr grenzüberschreitend bis nach Hengelo und bietet sich für einen Ausflug per Bahn in unser westliches Nachbarland geradezu an. Über Rheine, Osnabrück und Hannover erreichten die Teilnehmer in den Abendstunden wieder den heimischen Landkreis.


26.09.2012

Automatenschulung in Harsum


Am 25.09.2012 bot Pro Bahn am Bahnhof Harsum eine Schulung an den DB-Fahrkartenautomaten an. Auslöser war ein Zeitungsartikel über Unklarheiten bei den Fahrkarten nach Hannover (DB-Tarif bzw. für Monatskarten GVH-Tarif).

Die zwölf interessierten Teilnehmer baten vorrangig darum, einen einfachen und direkten Weg zum Erwerb von Nahverkehrskarten nach Hildesheim und Hannover aufgezeigt zu bekommen. Hierbei wurden insbesondere die in den angrenzenden Verkehrsverbünden angebotenen Mehrfahrtenkarten vermisst. Das Fehlen einer personenbedienten Fahrkartenausgabe vor Ort führt sogar dazu, dass eine Teilnehmerin regelmäßig von Harsum mit dem Auto nach Sarstedt zur dortigen Stadtbahnwendeschleife fährt, um sich im örtlichen Kiosk mit den begehrten Verbundfahrkarten zu versorgen.

Auch wenn die modernen DB-Automaten mittlerweile ein breites Angebot an Fern- und Nahverkehrskarten sowie Freizeittickets bieten, so sind insbesondere Senioren in erster Linie daran interessiert, Fahrkarten des Nahverkehrs mit wenigen Eingaben ohne aufwendige Dialogabfragen zu erhalten.

Bei weiteren Fragen zum Thema Bahnautomaten und Fahrkartenerwerbs steht Ihnen das Team von Pro Bahn unter den angegebenen Kontaktdaten gerne zur Verfügung.


17.07.2012

Holler Schüler kommen besser heim

Ab dem nächsten Fahrplanwechsel am 09.12.2012 werden die Holler Schüler des Goethe- und Scharnhorstgymnasiums in Hildesheim nach der ”8. Stunde” schneller nach Hause kommen als bisher. „Künftig wird der bisher durchfahrende ”Pendolino” nach Halle um 15.22 Uhr einen Halt am Hildesheimer Ostbahnhof einlegen”, sagt Björn Gryschka vom Fahrgastverband Pro Bahn, „damit entspricht die Landesnahverkehrsgesellschaft einem auch von Elternvertretern geäußerten Wunsch, nach langen Unterrichtstagen ihren Kindern eine schnelle Heimfahrt zu ermöglichen.” Bisher mussten die Schüler entweder den Unterricht früher verlassen, um den Pendolino nach langem Fußweg am Hauptbahnhof zu erreichen, bis zu 1 Stunde auf den nächsten Zug warten oder sich abholen lassen.

„Möglich wurde der Halt, weil dieser Zug am Hildesheimer Hbf bisher länger wartet”, erläutert Gryschka. Der Aufenthalt werde nun verkürzt und für den zusätzlichen Halt am Ostbahnhof genutzt. „Damit können zusätzliche Fahrgäste den Zug nutzen, ohne dass bisherige Fahrgäste einen Nachteil haben”, freut sich Gryschka. Zudem werde mit dem neuen Zughalt der Ostbahnhof weiter gestärkt: „Seit der Ostbahnhof 2005 auf Anregung von Pro Bahn alle 2 Stunden Systemhalt für die Züge nach Hannover wurde, haben sich die Fahrgastzahlen beständig aufwärts entwickelt und erreichen mittlerweile über 1100 Ein- und Aussteiger täglich. Das rechtfertigt mittelfristig sicherlich den stündlichen Halt aller Hannover-Züge.”

Eine weitere Fahrplanänderung betrifft ebenfalls den ”Pendolino”. Ab 9. Dezember 2012 wird der außer Takt fahrende Zug um 8.07 Uhr ab Derneburg bzw. 8.19 Uhr ab Hildesheim Hbf Richtung Hannover wieder in der Taktlage der übrigen Züge fahren, also 8.29 Uhr bzw. 8.43 Uhr.


05.06.2012

Bahnstrecke Hildesheim - Braunschweig: Spontaner Fahrplanwechsel überfährt Pendler


Der Bahnhof in Broistedt wird umgebaut, die Zugbegegnungen erfolgen ab 10.06. auf freier Strecke.

Auf die Nahverkehrsfahrgäste zwischen Hildesheim und Braunschweig kommen ab dem 10.06.2012 erhebliche Veränderungen zu. „Die Zugabfahrten zum Feierabend in Braunschweig werden kurzerhand um eine Stunde nach hinten verschoben, von 17.15 Uhr auf 18.15 Uhr und von 19.15 Uhr auf 20.15 Uhr; außerdem die Abfahrt um 8.15 Uhr auf 9.15 Uhr. Welche Fahrgastinteressen werden damit erfüllt?”, fragt Björn Gryschka vom Fahrgastverband Pro Bahn.

Gryschka ärgert sich über die lapidare Vorgehensweise der DB. „Eigentlich gibt es durchaus Positives für den Nahverkehr zu melden: Die Fahrzeiten verkürzen sich ab nächster Woche von meist 41 - 46 Minuten auf grundsätzlich 33 Minuten, weil die langen Wartezeiten in Broistedt entfallen.” Doch davon steht in der Pressemitteilung der DB kein Wort. Stattdessen muss sich der Pendler auf einen unvermuteten Fahrplanwechsel mitten im Jahr einstellen, weil die bisherigen Feierabendzüge plötzlich um 60 Minuten nach hinten verschoben werden. „Erst im Dezember 2010 waren die jetzigen Fahrlagen eingeführt worden. Nach nur eineinhalb Jahren soll es nun wieder ein Zurück geben? Welcher Pendler macht dieses Hin und Her mit? Verlässlichkeit ist das oberste Gebot im Fahrplan. Beliebige Zugverschiebungen vertreiben Fahrgäste!”, meint Gryschka. Zudem sieht es nicht danach aus, dass die Verschiebungen am 10.06.12 die einzigen in diesem Jahr bleiben werden. „Nach unseren Informationen wird der Fahrplan bei Fertigstellung der Zweigleisigkeit im Dezember noch einmal erheblich ”umgekrempelt”. Die Fahrlagen ändern sich wohl erneut deutlich”, sagt Gryschka.

Pro Bahn hat Zweifel, dass Auslöser für die Änderungen Fahrgastwünsche sind. „Nach unserer Analyse geht es der DB darum, für den Fahrplan zwischen Braunschweig und Hildesheim statt bis zu drei nur noch maximal zwei Triebwagen einzusetzen, die entsprechend öfter, aber zu anderen Zeiten pendeln. Was hat der Fahrgast von dieser betriebswirtschaftlichen Optimierung?” Gryschka vermisst zudem die Gestaltung durch den Aufgabenträger Zweckverband Braunschweig. „Normalerweise wird dort ein detaillierter Fahrplan entworfen, orientiert an den Interessen der Fahrgäste. Dieser wird langfristig in seiner Grundstruktur eingehalten, ggf. gezielt optimiert, und zwar für die Fahrgäste, nicht für den Betreiber. Doch hier bestellt der Zweckverband anscheinend nur, was der Betreiber DB gern fahren möchte. Und warum macht der ZGB diese doppelten Änderungen der nächsten Monate nicht transparent?”

Gryschkas Fazit: „Die Fahrgäste zwischen Braunschweig und Hildesheim werden nach wie vor stiefmütterlich behandelt. Nach den großen Kürzungen Ende 2010 werden jetzt weitere Fahrgäste vergrault. Dabei hat der ZGB erklärt, diese neu ausgebaute Strecke ab Ende 2015 deutlich besser bedienen zu wollen. Und: Was müssen die Fahrgäste bis dahin noch alles mitmachen? Sollen die Fahrgastzahlen gar mit Absicht in den Keller getrieben werden, um eine ungeliebte Strecke stilllegen zu können?”, fragt Gryschka.


04.04.2012

Pro Bahn-Bundesverbandstag fand in Bad Salzdetfurth statt

Vom 23. - 25. März 2012 waren rund 50 Delegierte aus ganz Deutschland sowie der Pro Bahn-Bundesvorstand und zahlreiche prominente Bahngäste in Bad Salzdetfurth zu Gast. Am Freitagabend gab es die traditionelle Verleihung der Fahrgastpreise. Unter anderem wurden Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, für die Rückkehr der Deutschen Bahn zum „Brot- und Buttergeschäft”, Dr. Wolf Gorka, ehem. Geschäftsführer der LNVG, für die Schaffung des niedersächsischen Fahrzeugpools sowie die niedersächsischen Reaktivierungsprojekte ausgezeichnet. Einen ausführlichen Bericht hierzu sowie die Laudatio auf die Streckenreaktivierungsprojekte finden Sie auf der Homepage des LV Niedersachsen.

Eine besondere Auszeichnung hat zudem unser Landesverband erstmalig vergeben: Für seine langjährigen und einzigartigen Verdienste um den Gesamtverband Pro Bahn, die immer wieder auch in Niedersachsen Türen geöffnet haben, erhielt der Bundesvorsitzende Karl-Peter Naumann aus Hamburg den „Goldenen Schienennagel”. Die Rede des Landesvorsitzenden finden Sie ebenfalls auf der Homepage.

Am Samstag haben die Delegierten einen neuen Bundesvorstand bestimmt. Der bisherige Vorsitzende Karl-Peter Naumann sowie der stellv. Vorsitzende Stefan Jugelt (Dresden) haben aus beruflichen Gründen nicht wieder kandidiert. Ausgeschieden ist ebenfalls der niedersächsische Vertreter und bisherige stellvertretende Vorsitzende Ulrich Grunert aus Hemmingen in einer Kampfabstimmung gegen Prof. Heiner Monheim.


Der neue Bundesvorstand: Stellv. Vorsitzender Prof. Heiner Monheim, Bundesvorstand Finanzen Marcel Drews, Alt Rehse (MV), Stellv. Vorsitzender Alexander Drewes, Kassel, Vorsitzender Jörg Bruchertseifer, Augsburg, Stellv. Vorsitzender Winfried Karg, Aichach (BY)

Der Bundesverbandstag endete schließlich mit einer Exkursion in den Hildesheimer Hafen und zum Straßenbahnmuseum in Sehnde-Wehmingen. Die eigentlich geplante Sonderfahrt mit der Nordwestbahn war wegen technischer und organisatorischer Probleme abgesagt worden. Stattdessen konnte aber die Osning-Bahn aus Bielefeld mit ihrem historischen MAN-Schienenbus und der ehrenamtlichen Mannschaft für die Fahrt von Bad Salzdetfurth in den Hildesheimer Hafen gewonnen werden. Dort gab es einen interessanten Vortrag der Hafenbetriebsgesellschaft zur weiteren Entwicklung des Hafens. Mit historischen Post- und Stadtbussen mit ehrenamtlichen Fahrern gelangten wir dann nach Sehnde, wo wiederum ehrenamtliches Engagement beim Erhalt von Straßenbahnfahrzeugen zu bestaunen war. Bei strahlendem Sonnenschein wurde unser Regionalvorstand, dem die komplette Programmorganisation vor Ort oblegen hatte, vielfach gelobt. Auch von mir noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Kollegen Uwe Helbig, Holger Klages und Nils Könnecke!

Björn Gryschka, Landesvorsitzender


19.01.2012

Großes Interesse an Automatenschulung


Uwe Helbig von Pro Bahn erläutert in Hildesheim den Schulungsteilnehmern den Kombitarif NWB/RVHi

Reger Erfahrungsaustausch am NWB-Automaten in Wesseln

Gut vierzig interessierte Teilnehmer nahmen an der von Pro Bahn initiierten Automatenschulung in Zusammenarbeit mit der DB und der Nordwestbahn (NWB) teil.
Zunächst erläuterte ein Vertreter der DB die grundsätzlichen Funktionen der DB-Touch-Screen-Automaten im Hildesheimer Hbf und zeigte die Schritte zum Erwerb von Nah- und Fernverkehrsfahrkarten sowie den regionalen Ticketangeboten (z.B. Niedersachsenticket).

Da seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2011 die Automaten aus den Zügen der Lammetalbahn entfernt wurden, ergeben sich insbesondere für den Fahrscheinkauf an den Hildesheimer DB-Automaten einige wichtige Neuerungen. Vertreter unseres Regionalverbandes gaben diesbezüglich Hilfestellungen zum Erwerb von Fahrkarten für den "Kombitarif Nordwestbahn/Regionalverkehr Hildesheim" (NWB/RVHi): Fahrgäste aus Hildesheim mit einem Ziel im Lammetal und darüber hinaus (z.B. Salzdetfurth, Bodenburg, Lamspringe oder Bockenem) wählen am DB-Automaten in Hildesheim auf dem Start-Display immer den Menüpunkt "Verkehrsverbund / Kombitarif NWB/RVHI". So ist sichergestellt, dass tatsächlich auch Fahrkarten des Kombitarifs NWB/RVHI (siehe auch Aufdruck auf der Fahrkarte) erworben werden, die dann auch in den Anschlussbussen im Ortsgebiet von Bad Salzdetfurth bzw. Bodenburg anerkannt werden. Zudem sind unter dem vorgenannten Menüpunkt auch sämtliche Ziele an den Buslinien nach Bockenem und Lamspringe zu finden. Diese speziellen Tarifinformationen, die vielen der Anwesenden bislang unbekannt waren, wurden von den Teilnehmern dankend angenommen.

Anschließend fuhr die Gruppe per Bahn zum Haltepunkt Wesseln, wo bereits weitere Teilnehmer auf unsere Ankunft warteten, um ebenfalls an der Schulung am dort aufgestellten NWB-Automaten teilzunehmen. Eine Angestellte des Bahnunternehmens aus Osnabrück erläuterte anschließend die, im Vergleich zur DB, doch etwas schnellere Benutzerführung. Allerdings können an diesen Automaten nur Fahrkarten des Nahverkehrs erworben werden. Für die Nutzung von Fernverkehrszügen kann jedoch ein sogenannter "Anfangsfahrschein" erworben werden, welcher im Fernverkehrszug der DB in voller Höhe und ohne Aufpreis auf die dann dort zu lösende Fahrkarte (ohne Sparpreise) angerechnet wird. Nach einem regen Erfahrungsaustausch der Teilnehmer mit dem anwesenden Schulungspersonal ging es anschließend wieder zurück nach Hildesheim. Pro Bahn bedankt sich an dieser Stelle bei den Teilnehmern für das große Interesse sowie bei der DB und Nordwestbahn für die Unterstützung der Schulungsveranstaltung. Für spezielle Fragen und Informationen stehen wir gerne zur Verfügung. Wir stehen zu tariflichen Fragen im engen Kontakt mit der Nordwestbahn, Anregungen sind gerne willkommen.


13.01.2012

Fahrscheinkauf leicht gemacht

[Pressemitteilung]

Pro Bahn, NWB und DB bieten gemeinsam Schulung für Ticketautomaten an

Seit rund einem Monat ist die NordWestBahn auf der Weser- und Lammetalbahn (Bünde - Hildesheim/Hildesheim - Bodenburg) unterwegs. Mit dem neuen Betreiber hat sich auch der Verkauf der Fahrkarten geändert: Seither können Fahrgäste ihre Fahrkarten bequem an den neuen blauen Automaten erwerben, die die NordWestBahn an vielen Bahnhöfen aufgestellt hat. Ob Einzelfahrschein, Schönes-Wochenende-Ticket oder Kombitarif RVHI, der Kunde kann aus einer Vielzahl an Fahrscheinen auswählen. Damit der Fahrgast schnell und möglichst unkompliziert den für ihn passenden Fahrschein erhält, lädt der Fahrgastverband Pro Bahn zusammen mit den beiden Unternehmen Deutsche Bahn (DB) und NordWestBahn (NWB) zu einer Schulung am Fahrkartenautomaten ein.

Am Mittwoch, 18. Januar treffen sich alle Interessierten um 16:45 Uhr im Hildesheimer Hauptbahnhof. Geschult wird zunächst am DB - Automaten. Er hat das gleiche Ticketsortiment im Programm wie der NWB-Automat, hat aber eine andere Bedieneroberfläche. Um 17:36 Uhr fährt die NWB-Gruppe nach Wesseln zum NWB-Automaten, zurück geht es mit dem Zug um 18:15 Uhr. Hauptsächlich soll die Hemmschwelle vor dem Automaten abgebaut werden, zudem gibt es natürlich nützliche Tipps rund um Tarife und ums Bahnfahren. Die Schulung und die Bahnfahrt sind kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


© 05.10.2011 / PRO BAHN Braunschweig-Hildesheim rv-bs-hi@niedersachsen.pro-bahn.de