|
Ergänzung vom 6.4.2009: Diese Meldung ist natürlich ein Aprilscherz. Das Bild ist aber keine Montage. Anlässlich einer mehrtägigen Überführungsfahrt übernachtete tatsächlich ein Regioshuttle im Hildesheimer Hafen.
Das von der Stadt Hildesheim im Bereich Flugplatz/Hafen geplante Güterverkehrszentrum wirft seine Schatten voraus. Um dem damit einhergehenden Arbeitsplatzzuwachs zukünftig eine optimale Erreichbarkeit auch mit dem Öffentlichen Nahverkehr zu gewährleisten, hat man sich kurzfristig dazu entschlossen, einen täglichen Pendelverkehr auf der Schiene mit modernen Nahverkehrszügen anzubieten, da die bestehende Stadtbusverbindung zum Hafen nur eine äußerst mangelhafte Taktfrequenz bietet.
So werden nun ab dem 01.04.2009 sprintstarke Dieseltriebwagen vom Typ Regioshuttle halbstündlich vom Ufer des Stichkanals aus parallel zur Innerste hinauf in den Güterbahnhof und von dort weiter über Hauptbahnhof bis zum Ostbahnhof und zurück pendeln. Da die Fahrzeit pro Richtung lediglich 12 Minuten beträgt, kann der 30-Minuten-Takt mit einem Fahrzeug gefahren werden. Bei erhöhter Nachfrage können auch mehrere Fahrzeuge zusammengekuppelt werden. Richtet sich das neue Angebot unter der Woche primär an die Beschäftigten im Hafen, so können die Züge am Wochenende auch von Ausflüglern genutzt werden. Die kostenlose Fahrradmitnahme in den Zügen ermöglicht z.B. eine entspannte Anreise zu einer Radtour entlang des Stichkanals.
Die benötigten Fahrzeuge stammen von einem privaten Bahnunternehmen in Rheinland-Pfalz, das diese jedoch aufgrund einer Neuvergabe von Nahverkehrsleistungen nicht mehr benötigt. Für Hildesheim entsteht so eine attraktive, innerstädtische Stadtbahnverbindung zwischen Marienburger Höhe, Hauptbahnhof und der neuen „Hafenstadt”.
© 01.04.2009 | Uwe Helbig, info@lammetalbahn.de |